Eine prosperierende Kreisstadt wie Gummersbach muss natürlich auch interessant sein für Gewerbe- und Industrieunternehmen, um weiter an Wirtschaftskraft zu gewinnen. Hier gilt es nicht nur Unternehmen in Gummersbach zu halten, sondern neue Unternehmen für die Stadt zu begeistern und hier anzusiedeln. Dazu werden natürlich Gewerbe- und Industrieflächen benötigt. Bei sich verändernden klimatischen Verhältnissen und der Einsicht, dass entsprechende Flächen nicht unendlich zur Verfügung stehen, gilt es in den nächsten Jahren das Augenmerk auf bestehende, derzeit nicht genutzte Flächen, sog. Gewerbe- oder Industriebrachen, zu lenken. Eine solche Fläche ist beispielsweise die ehemalige Lederwarenfabrik in Dümmlinghausen. Aus vielerlei Gründen, insbesondere auch wegen der Altlastensanierung, passiert hier seit Jahren nichts.
Wir Sozialdemokraten finden, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für ein Umdenken ist. Wir werden uns in der anstehenden Wahlperiode dafür einsetzen, dass die Sanierung dieses Bereichs vorangetrieben wird. Denn die ausgewiesenen Gewerbe- und Industrieflächen sind weitestgehend belegt.
Die Ausweisung neuer Flächen ist u.a. aus Gründen des Umweltschutzes problematisch. Eine Sanierung bedeutet also die Möglichkeit, Interessenten Fläche und ggf. Räumlichkeiten anzubieten. Hier treffen dann mehrere Umweltaspekte zusammen. Zum einen würde eine weitere Flächenversiegeleung entfallen und es findet durch die Altlastensanierung eine erhebliche Aufwertung von Grund und Boden und der Gewässer statt. Gleichzeitig würde das Wohnumfeld der dort lebenden Bürgerinnen und Bürger erheblich verbessert.