Leben und Wohnen

In Gummersbach wird viel Wohnraum geschaffen. Die SPD ist der Meinung, dass nicht nur die Vielzahl der entstehenden Gebäude von Fortschritten in Gummersbach zeugt, wir sind der Meinung, dass der Preis des Wohnraumes von entscheidender Bedeutung ist. Zum Beispiel würde sich das Gelände der ehemaligen FH auf dem Sandberg sicherlich auch für preiswerten Wohnungsbau eignen. Sobald die Stadt über die Fläche verfügt, wäre auch eine Überlassung an Bauträger in Erbpacht denkbar. Das würde sich sowohl auf die Baukosten, als auch auf die Mieten positiv auswirken.

Die Attraktivität einer Stadt bedingt auch, dass Angebote für alle Schichten der Bevölkerung vorhanden sind. Auch der Flächenverbrauch muss hier genannt werden. Da gilt es alternative Bauformen stärker in den Fokus der Betrachtung zu rücken. Dachbegrünungen, Überbauung von Parkpaletten, bzw. Parkhäusern zu Wohnzwecken sind denkbar. Andere Kommunen sind da deutlich weiter.

Von entscheidender Bedeutung sind auch die Transferwege zwischen den einzelnen Stadtteilen. Radwege, Busverbindungen und Straßen sind die Lebensadern unserer Stadt. Gerade die Verbindungen zu den Außenorten sind oft schwierig. Hier gilt es neue Wege zu gehen. Beispielhaft soll hier das „Mobile Aggertal“ genannt werden. Ehrenamtliche Hilfe für Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt ist hier in besonderem Maße erfolgreich.

Auch die Straßenverbindungen sind von entscheidender Bedeutung. Um die Erhaltung der Straßen zu finanzieren, werden die Anlieger seit Jahrzehnten zur Zahlung von Anliegerbeiträgen herangezogen. Das Kommunale Abgabengesetz (KAG) sieht vor, dass Anlieger einer Straße zu einem erheblichen Teil (bis zu 80%) die Kosten für die Erneuerung einer Straße zu tragen haben. Die SPD hat im Februar 2019 zu diesem Thema einen Antrag in den Rat eingebracht. Ziel des Antrages war, die Verwaltung dazu zu bewegen, mit der Landesregierung in Gespräche einzutreten, deren Ergebnis eine komplette Kostenübernahme durch das Land sein sollte. Leider hat die Mehrheit des Rates der Stadt diesen Antrag abgelehnt. Das Ergebnis der Debatte im Landtag hat nun eine kleine Reduzierung der Anliegeranteile erbracht. Wir hätten das gerne anders gehabt. Straßen stehen allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung, also wäre die Finanzierung der Straßen auch von Allen, und zwar aus den Steuern, von Allen zu tragen.