Ein vielseitiges und abwechslungsreiches Kulturangebot gehört zur Grundausstattung einer Stadt in der Größe von Gummersbach. Dabei ist uns klar, dass Kultur nicht unter dem Gesichtspunkt der Kostendeckung betrachtet werden kann. Allerdings darf der wirtschaftliche Aspekt auch nicht völlig außer Acht gelassen werden.
Die Halle 32 ist ein kultureller Leuchtturm in unserer Stadt. Hier wird eine erstaunliche Bandbreite kulturellen Schaffens abgebildet – vom beliebten Kindertheater bis hin zu hochkarätigen Musik- und Schauspielveranstaltungen. Auf diese Art und Weise hat sich die Halle 32 als Magnet für unsere Region entwickelt. Wir von der SPD sehen es als eine wichtige Aufgabe und unsere Pflicht an, diese Erfolgsgeschichte fortzusetzen, zumal es sich um eine städtische Einrichtung handelt.
Als Ort für kulturelle Großveranstaltungen mit bis zu mehreren tausend Besucherinnen und Besuchern hat sich in den vergangenen Jahren die Schwalbe-Arena in unmittelbarer Nachbarschaft zur Halle 32 entwickelt. Prominente Kabarettisten und Comedians geben sich die Klinke in die Hand, spektakuläre Musikshows locken die Menschen von weither an. Aber auch die Kleinkunst ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Kulturlebens. Für Veranstaltungen dieses Formates stehen das Lindenforum und die Aula des Gymnasiums zur Verfügung.
Diese kulturelle Vielfalt macht unsere Stadt lebenswerter und attraktiver. Es soll aber nicht verschwiegen werden, dass durch die Schließung des Theaters empfindliche Lücken entstanden sind. Ob es in den nächsten Jahren zu einer Sanierung des Gebäudes und zu einer Wiederaufnahme des Spielbetriebes kommen kann, bleibt aus heutiger Sicht offen. Klar ist, dass die Stadt Gummersbach diese gewaltige Aufgabe nicht alleine stemmen kann. Für die Sanierung müsste sich das Land Nordrhein-Westfalen finanziell massiv beteiligen, für den Betrieb (und somit für die Betriebskosten) wäre eine Beteiligung des Oberbergischen Kreises dringend notwendig. Das Problem ist: Sowohl die Landesregierung als auch der Oberbergische Kreis drücken sich bisher vor klaren Zusagen. Somit hängt die Angelegenheit leider noch in der Schwebe mit ungewissem Ausgang. Allerdings haben wir von der SPD auch Alternativmöglichkeiten ins Spiel gebracht. Opern- und Operettenaufführungen könnten im Sommer als Open-Air Veranstaltungen im Stadtgarten stattfinden. Wenn so etwas Anklang findet, ließe sich daraus ein regelmäßiges Format entwickeln.