Jeder kann es sehen, dass dringend gehandelt werden muss. Der Klimawandel ist auch in Gummersbach angekommen. Der Wald leidet. Ein großer Teil der Nadelbäume ist bereits nicht mehr zu retten. Der Waldbestand im Stadtgebiet unserer Stadt liegt bei nahezu 50 Prozent der Fläche. Wir fordern einen Gesprächskreis „Wald“. Alle Waldbesitzer sollen Gehör finden und Hilfestellung erhalten bei der Suche nach Lösungen für die Rettung des Waldes.
Die extreme Trockenheit der letzten zweieinhalb Jahre hat also zu großen Schäden geführt und darüber hinaus den Grundwasserspiegel soweit abgesenkt, dass es Jahre dauern wird, bis er wieder auf dem früheren Niveau sein wird. Erst wenn das der Fall ist, werden sich auch die Pflanzen wieder erholen, da sie derzeit mit ihren Wurzeln überwiegend nicht mehr an das tiefliegende Grundwasser gelangen.
Der Klimawandel führt neben der allgemeinen Temperaturerhöhung auch vermehrt zu punktuellen Starkregenereignissen. Dies birgt erhebliche Gefahren für die Menschen und führt zu Schäden an privatem und öffentlichem Eigentum. Als eine der Gegenmaßnahmen muss hier gezielt das Thema Flächenversiegelung angegangen werden. Indem weniger Flächen versiegelt werden oder Neubauten mit Flachdächern versehen und begrünt werden, können wir einen wertvollen Beitrag leisten, dass uns das kostbare und seltener werdende Regenwasser nicht „oberflächlich davonläuft“ oder zu starken Hochwässern führt, sondern dem Grundwasserspeigel zugute kommt und uns somit erhalten bleibt.
Zum Klimaschutz gehört auch, dass wir alle unser Verhalten überdenken. Die SPD hat im April 2019 die Verwaltung in einem Antrag aufgefordert, bei Fahrzeugbeschaffungen für die Verwaltung und städtischen Betriebe den Einsatz von umweltfreundlichen Antriebsmöglichkeiten technisch und wirtschaftlich zu prüfen. Wir möchten nicht nur E-Autos betrachtet wissen. Es gibt inzwischen eine Vielzahl von Möglichkeiten. Zu nennen wären u.a. Hybrid-, Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Antriebe. Wir haben die Verwaltung aufgefordert, die erforderliche Ladeinfrastruktur zu schaffen. Immer mehr Menschen, auch in Gummersbach, fahren mit dem Rad. Viele nutzen das E-Bike. Auch hierfür ist eine Ladeinfrastruktur erforderlich.